Mein Haus! Mein Auto! Mein Boot! Erinnern Sie sich noch an diese Sparkassen-Werbung aus den 1990er Jahren? Die Werbeagentur Jung von Matt hat damit einen Klassiker geschaffen, der übertriebenes Statusbedürfnis aufs Korn nimmt. Was das mit der Situation in Unternehmen zu tun hat? Ersetzen Sie „Haus“ einfach durch „Büro“ und „Boot“ durch „Parkplatz“ und schon sind wir mittendrin.
Dienstwagen: je dicker, desto besser?
Ein dickes Auto gehört in vielen Unternehmen noch heute zum guten Ton. 86 Prozent der aktuell in Deutschland zugelassenen Dienstwagen gehören der schweren Oberklasse an. Laut der Dachorganisation für nachhaltige Mobilität, Transport und Umwelt (T&E) ist in Deutschland damit die klimaschädlichste Flotte Europas unterwegs.
Allmählich kommt aber frischer Wind in die betriebliche Mobilität. Immer mehr Unternehmen stellen auf eine nachhaltige Flotte um, erfüllen so ihre Klimaziele und sparen Kosten. Wie? Das lesen Sie in unserem Blogpost Keine neue Car-Policy ohne Smart Parking.
Wichtigster Treiber sind die Klimaschutz-Maßnahmen der Bundesregierung. Schließlich will Deutschland bis 2045 klimaneutral sein. Aber auch die Wünsche der Mitarbeiter an die Unternehmenskultur spielen eine Rolle – gerade jetzt, wo der Fachkräftemangel besonders schwer wiegt.
Führen auf Augenhöhe
Die Zeiten haben sich nämlich geändert. Mitarbeitende wollen heute auf Augenhöhe geführt werden – das schließt auch eine gleichberechtigte Unternehmenskultur ein. Besondere Privilegien für einige Auserwählte werden heute oft als unangemessen empfunden, vor allem von Jüngeren. Unternehmen können darauf bereits bei ihrer Car-Policy Rücksicht nehmen. Ein gutes Beispiel ist der Berliner Mittelständler Tubus System.
Der Spezialist für Rohrsanierungen setzt bei seiner Dienstwagenflotte nur noch auf typische Mittelklasseautos. CEO Alexander Eysert hat auf LinkedIn ausführlich erklärt, warum Dienstwagen kein Statussymbol für ihn sind und weshalb er „menschenorientierte“ Mitarbeitende den „statusorientierten“ vorzieht. Eine Einstellung, die dem Unternehmen auf dem Arbeitgeber-Bewertungsportal Kununu überdurchschnittliche 4,7 von 5 möglichen Sternen beschert.
Mangelware Parkplatz gerecht verteilen
Ein weiterer Hebel für mehr Mitarbeiterzufriedenheit ist die Parking-Policy eines Unternehmens. Ein fester Firmenstellplatz galt jahrzehntelang als Statussymbol – je näher am Eingang, desto größer das Prestige. Auch davon rücken inzwischen immer mehr Unternehmen ab: zu ungerecht, zu ineffizient. Warum personengebundene Plätze oder ein System, bei dem nur die frühen Vögel den Wurm fangen, inzwischen aus der Zeit gefallen sind, erklären wir in unserem Blogartikel Firmenstellplätze richtig nutzen.
Bei der fairen Vergabe von Stellplätzen ist Künstliche Intelligenz eine hilfreiche Verbündete. Viele Unternehmen wie Shell, Danone oder der Flughafen Schiphol vertrauen deshalb bereits Toogethr Parking. Unser intelligentes Parkraum-Management-System sorgt dafür, dass die Stellplätze nach Bedarf vergeben und die meist knappe Fläche optimal ausgelastet wird. So vermeiden Unternehmen nicht nur eine ungerechte Bevorteilung einiger weniger, sondern können auch mehr Mitarbeitenden einen Stellplatz bieten – bei gleicher Fläche. Wie das genau funktioniert, erklären wir Ihnen online auf unserer Seite Corporate Parking.
Wollen auch Sie Ihre Stellplätze so fair und gleichberechtigt wie möglich vergeben? Wir beraten Sie gerne.